Carl Frederik Aagaard (1833-1895): Küstenlandschaft mit badenden Kindern

Küstenlandschaft mit badenden Kindern

Öl auf Leinwand, 31 x 39 cm
mit Rahmen: 45 x 53 cm
Signiert “C. F. Aagaard” + datiert 1894

C. F. Aagaard war zunächst in seiner Geburtsstadt Odense Malergeselle und dann (ab 1852) Schüler der Kopenhagener Akademie. Gleichzeitig ließ er sich bei G. C. Hilker zum Dekorationsmaler ausbilden. Außerdem erlernte er bei seinem älteren Bruder, dem Xylographen Johan Peter Aagaard, die Technik der Radierung. Später war er Schüler bei P. C. Skovgaard, einem der besten Landschaftsmaler seiner Zeit. Von diesem lernte er die realistische, romantische Auffassung in der Landschaftsmalerei. Auf zahlreichen Reisen (Norwegen, Schweiz, mehrmals Italien), vertiefte er seine Kenntnisse. In Dänemark, aber auch im Ausland (vor allem in Deutschland) beschickte er bedeutende Kunstausstellungen: Stockholm, Paris, Lübeck, Wien (Weltausstellung 1873), Hamburg. Seit 1874 war er Mitglied der Akademie und wurde dort auch 1892 zum Professor berufen. Aagaard setzte Skovgaards Linie mit “Hingabe an die dänische Natur” fort. Die größte Bedeutung erlangte er mit seinen Waldlandschaften, die zumeist im Frühjahr oder Frühsommer entstanden. In späteren Jahren fertigte er zahlreiche Küsten- und Strandbilder in kräftigen Farben mit Motiven aus Dänemark und dem Mittelmeerraum. Als Dekorationsmaler führte er - allein oder mit Kollegen wie Otto Bache oder Heinrich Hansen - Aufträge für die Universität Kopenhagen, das Königliche Theater sowie die Domkirchen in Roskilde und Aarhus aus. 

Links: http://www.gravsted.dk/person. php?navn=cfaagaard

Museen: Kopenhagen (Staatl. Kunstmuseum, Slg. Johan Hansen), Aalborg, Aarhus, Maribo, Fünen, Stockholm, dänischer Reichstag.

Literatur: Thieme-Becker Bd. 1, S. 2; Weilbach (4) Bd. 9; Bötticher Bd. I1, S. 1; Bénézit, Müller-Singer, SuenssonS. 11; Busse S. 1 (#00005); Eigenes Archiv; ADEC.