Dahl-Jensen Figur "Lesende Kinder" In der Kopenhagener Porzellanmanufaktur Dahl-Jensen hat sich ein Künstler seinen Traum verwirklicht: Vom Zeichentisch bis zum Brennofen hat der Meister selbst in allen Stadien der Produktion Hand angelegt, unterstützt von einem kleinen Team vertrauter Mitarbeiter um seinen Sohn Georg.
Dahl-Jensen studierte von 1894 bis 1897 Bildhauerei an der Kopenhagener Kunstakademie. Sein unvergleichlicher Werdegang startete 1897 als Modellmeister der Porzellanfabrik Bing & Grøndahl in Kopenhagen. Im Anschluss war er bis 1925 als künstlerischer Direktor des B & G-Werkes Norden, ebenfalls in Kopenhagen, tätig. Aus dieser Zeit stammen unzählige Entwürfe für Figuren – überwiegend Tiere und Kinder – die meist bei B & G oder Royal Copenhagen produziert wurden. In seiner 1925 gegründeten eigenen Manufaktur Dahl-Jensen waren drei Generationen seiner Familie beschäftigt. Von den circa 400 Figuren hat Jens Peter Dahl-Jensen selbst bis zu seinem Tode 1960 ca. 280 Stück entworfen. Stilistisch war er sehr nah am Art Deco. Gleichermaßen weisen seine Arbeiten allerdings ostasiatische Einflüsse auf. Der ferne Osten übte eine solche Faszination auf den Künstler aus, dass er Serien mit Tempeltänzerinnen und Geishas sowie Wildtieren des asiatischen Kontinents schuf. Größte Beliebtheit in Dänemark erlangten jedoch seine Darstellungen von Kindern sowie einheimischen Tieren, vor allem Hunden.
Jens Peter Dahl-Jensen – ein Künstler mit eigener Porzellanfabrik
Charakteristisch für die Porzellanfiguren von Dahl-Jensen ist die realistische Darstellung sowie die feinste Ausarbeitung bis ins kleinste Detail. Da die Manufaktur klein und nur über einen vergleichsweise kurzen Zeitraum aktiv war, sind die produzierten Stückzahlen gering. Daher ist es kein Wunder, dass die Porzellanfiguren begehrte Sammlerstücke sind.
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