- Artikel-Nr.: SW10601
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Szene von einer Hallig
Aquarell auf Papier, 38,5 x 53 cm
mit Rahmen: 66,5 x 81,5 cm
Signiert “E. Brose” + datiert 1957
Nach einer Lehre als Anstreicher studierte Emil Brose von 1920 bis 1926 an der Kunstakademie in Dresden unter Carl Rade, Alexander Baranowsky, Paul Rößler, Gustav Schmidt und Ernst Zschiesche. Danach ließ er sich dort als freischaffender Künstler nieder. Ab 1938 war er Oldenburg tätig. In den schweren Nachkriegsjahren hielt er sich mit wenigen Auftragsarbeiten für das bäuerliche Milieu über Wasser. Hin und wieder wurde er von betuchten Kunden beauftragt, Portraits, Häuser oder Höfe zu malen. Anfang der 1950er Jahre wurde er Mitglied im Oldenburger Bund Bildender Künstler, liebte die Freiluftmalerei und zog mit dem Fahrrad von Motiv zu Motiv. Er hatte dabei das Bedürfnis, sie sofort auf Leinwand, Papier oder Hartfaserplatte festzuhalten. Seine mitgeführte Ausrüstung bestand deshalb stets aus Ölfarben, Pinseln und Malträgern. Nicht selten schlossen sich auf seinen Radtouren Freunde aus dem BBK an. Eine enge Freundschaft bestand insbesondere zu Otto Blanck als auch Alfred Bruns und Eva Simmat. Mit Blanck unternahm er u. a. Wochenendradtouren nach Emden, Nordenham oder an die Küste. Mit seinem Freund und Malerkollegen Alfred Bruns unternahm er um 1955 eine Reise nach Paris, 1956 nach Sardinien. Erst ab 1959 war Brose in Besitz eines eigenen Ateliers. Außerdem war er Angestellter beim Kulturamt der Stadt Oldenburg. In späteren Jahren ist eine allmähliche Hinwendung vom Neoimpressionismus zum Expressionismus zu beobachten. Viele Öl- und Temperagemälde sowie Aquarelle und Zeichnungen befinden sich in privater Hand. Einzelstücke haben das Landesmuseum Oldenburg und das Stadtmuseum Oldenburg im Bestand.
Museen: Oldenburg
Literatur: Jürgen Derschewsky, Biographiern Oldenburger Künstler
Gerhard Wietek: 200 Jahre Malerei im Oldenburger Land. Hg. Landessparkasse zu Oldenburg,