Johannes Hänsch (1875-1945): Blick auf Hörnum

Johannes Hänsch: Blick auf Hörnum

Öl auf Hartfaser, 47 x 63,5 cm,  mit Rahmen: 55 x 71 cm

Signiert Monogramm “JH” 

 Ausgestellt 2017 im Sylter Heimatmuseum

Johannes Haenasch, der zunächst als Bildhauer gearbeitet hatte, war an der Berliner Akademie Schüler von Böse, P. Vorgang, E. Bracht und F. Kallmorgen, anschließend Meisterschüler bei Albert Hertel.
Seine Landschaften waren seit 1903 auf der Großen Kunstausstellung in Berlin, im Münchner Glaspalast und gelegentlich auch anderen deutschen Ausstellungen zu sehen.

Details zum Leben und Schaffen Haenschs, der heute weitgehend unbekannt ist, finden sich in der ins Internet gestellten umfangreichen Dissertation von Barbara Maennig, Landschaften des Berliner Meisterschülers Johannes Hänsch (1875-1945), Berlin 2003. Hier wird unter anderem Haenschs Gemälde „Seeweg – Hörnum auf Sylt“ (1935) analysiert: „[Hier] zeigt Hänsch Landschaft, die von der Lebendigkeit konzentrierter Pinselspurensetzung lebt [...] Die Pinselführung schreibt präzise in die Bildfläche vielfarbig die Bewegungen der Gräser und Sandsetzungen ein; der Sand glüht in Rosé und Blau, die Gräser leuchten in Grün, Gelb und Tiefen setzendem Schwarz.. Ein glattgestrichener Himmel in Hellblau liegt hinter pastos modellierter Landschaft, in die Hänsch über das Wegkratzen von Farbschichten Lichter setzt.“